Mein Mann, sein Hobby, sein Verein und ich

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MEIN MANN, SEIN HOBBY, SEIN VEREIN UND ICH

Doku-Soap
2 x 25 Minuten
MDR 2012

Regie: Gabriele Jenk
Kamera: Alexander Preuss
Produktion: Preuss Filmproduktion Berlin

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Stephan Guth träumt: Im Juni werden er und seine Männer die Krone aller Hobbyschlammfussballer nach Sachsen holen. Den Weltmeisterpokal! Doch es kommt ganz anders!
Ein Zeitungsartikel brachte ihn auf die Idee: Männer, die sich im Schlamm wälzen und dabei versuchen, einen Ball in Tor zu bringen. Das war’s. Das war die Geburtsstunde von Schlammfussball in Sachsen, in Deutschland. Von der Idee bis zum ersten Spiel brauchte der 29-jährige ein wenig Überzeugungsarbeit:  So musste z.B. ein Landwirt gefunden werden, auf dessen Acker sich die Männer sulen können Stephan Guth hat es geschafft: Alle machen mit: Wirklich Alle?

Adrian Singer aus Chemnitz musste niemanden von seinem Hobby überzeugen  - außer seine Lebensgefährtin:  Wenn er sich nach getaner Arbeit an der Uni seinem Hobby widmet, sollte sich seine Freundin nicht mit Grauen abwenden oder ihn mit einem milden Lächeln in die Welt der Wikinger verabschieden. Sie sollte mitmachen. Julia, seine Freundin war anfangs nicht gerade begeistert, als Adrian sie in die Welt der Wikinger einführte.  Mittlerweile sitzt sie mit ihm im Hobbykeller und feilt an Schmuckstücke, kocht und backt nach Originalrezepten aus dem Jahre 1011. Und wenn die Wargaz-Sippe ihre Wochenenden auf einer der vielen Festwiesen verbringt, ist Julia – manchmal – dabei.  Während Adrian und seine Mitbrüder Kriege nachspielen – selbstverständlich in Originalgetreuen Gewändern und Waffen – sitzen die Frauen am Feuer und rühren den Hirsebrei. Geschichte zum Anfassen!

Hilde aus Schwarzenberg will nicht am Feuer sitzen und Hirsebrei kochen während ihr Gatte – Hans-Jürgen Döring – seine liebste Freundin streichelt. Die 503616-5 – Lok. Sie verabschiedet freundlich ihren Ehemann und freut sich, wenn er abends glücklich von seinen Eisenbahnen, Loks und Schienen erzählt. Wenn dann noch die Schwarzenberger Eisenbahntage anstehen, sieht sich das Ehepaar nur noch selten. Schließlich gibt es so viel vorzubereiten: Wer macht den Infostand, wer fährt die Strecken, wer organisiert die Führungen....? Spätestens an diesen Wochenenden sind die Ehefrauen zur Stelle: Dann schenken sie Kaffee aus, schmieren Stullen oder stehen hinter den Verkaufsständen. An solchen Tagen verstehen die Frauen dann, warum die Gatten soviel Freude an ihrem Hobby haben und wenn die Hobbyeisenbahner  am Abend des letzten Festtages das jährliche Versprechen abgeben: Nächste Woche bleibe ich zu Hause – lächeln sie und wissen es besser.

Im ersten Teil begleitet ein Team des MDR die Hobbyisten durch ihren Alltag, stellen ihr Hobby vor. Sind beim letzten Training  vor der WM der Schlammfussballer dabei,  sehen zu, wie aus einem Stück Eisen ein Wikingerschmuckstück entsteht und sind in der Werkstatt der Eisenbahnfreunde.
Im Zweiten Teil zerstört eine Email den Traum von Stephan Guth: Die WM wird abgesagt. Was nun? Stephan sucht nach einer Alternative und findet sie. Adrian Singer und seine Freundin  Julia  sind auf einem Mittelalterfest, um den Alltag der Wikinger wirklichkeitsnah nachzustellen. Hans-Jürgen Döring wird während der Schwarzenberger Eisenbahntage nur zum Duschen nach Hause kommen – wenn überhaupt.

Drei Männer, drei Hobbys und ihre Frauen.